Lauenburg

Lauenburg

Lauenburg, Sachsen-L., deutsches Herzogthum, dem König von Dänemark unterworfen, mit 89000 E. auf 19 QM. ziemlich fruchtbaren Landes, hat eigene Verfassung, stellt mit Holstein das Contingent zum deutschen Bundesheere gemeinschaftlich. Hauptstadt und Sitz der obersten Behörde ist Ratzeburg. – L. gehörte von 1230–1689 einer sächs. Linie (aus dem askanischen Stamme), fiel bei deren Aussterben zuerst an Braunschweig-Celle, bald an Braunschweig-Lüneburg, war von 1803 bis 1813 französisch, von 1813–1816 wieder hannöverisch, wurde 1816 mit Ausnahme des Landes Hadeln und des Amtes Neuhaus an Preußen abgetreten u. hierauf an Dänemark als ein Stück Entschädigung für das an Schweden verlorene Norwegen abgegeben. Die Stadt L. an der Elbe und an dem Stecknitzkanal hat 4100 E., Transitohandel, Schiffahrt.


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  • Lauenburg — Lauenburg,   Name von geographischen Objekten:    1) Lauenburg, ehemaliges deutsches Herzogtum an der Niederelbe, mit 1 263 km2 und 177 700 Einwohner. Das nach dem Abzug der Germanen von Polaben besiedelte Land wurde im 12. Jahrhundert durch das… …   Universal-Lexikon

  • Lauenburg — ist der Name folgender Ortschaften: Lauenburg/Elbe, eine Stadt in Schleswig Holstein Lębork (ehemals Lauenburg in Pommern), eine Stadt in der Woiwodschaft Pommern, Polen Lanenborg (ehemals Lauenburg in Nordschleswig), eine Ortschaft in… …   Deutsch Wikipedia

  • Lauenburg [2] — Lauenburg (Gesch.). Das Land wurde früher von den Polaben bewohnt, kam dann an die Herzöge von Sachsen Welfischen Stammes, von denen Heinrich der Löwe um 1182 das Schloß L. erbaute; nach dessen Tode hatte das Land verschiedene Besitzer u. kam… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Lauenburg [1] — Lauenburg, 1) (Sachsen L.), ein zum Deutschen Bunde gehöriges, unter dänischer Hoheit stehendes Herzogthum in Deutschland, an Lübeck, Mecklenburg, Hannover (von diesem theilweis durch die Elbe getrennt), das Hamburgisch Lübecksche Amt Bergedorf u …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Lauenburg [3] — Lauenburg (andere Orte), 1) Burgruine im Harz im Kreise Aschersleben des Regierungsbezirks Magdeburg der preußischen Provinz Sachsen, bei Stecklenberg (mit der Stecklenburg); die Burg wurde 1189 von dem Grafen Bernhard von Askanien erbaut; 2)… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Lauenburg [1] — Lauenburg (Sachsen L.), ehemaliges Herzogtum in Niedersachsen, auf dem rechten Elbufer, grenzt im W. an Hamburg und Holstein, im N. an letzteres, an das Gebiet von Lübeck und an das mecklenburg strelitzische Fürstentum Ratzeburg, im O. an… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Lauenburg [2] — Lauenburg, 1) (L. an der Elbe) Stadt im preuß. Regbez. Schleswig, Kreis Herzogtum L., an der Mündung des Elbe Trave Kanals in die Elbe, über die hier eine Dampffähre führt, und an der Staatsbahnlinie Büchen Lüneburg, 20 m ü. M., hat eine evang.… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Lauenburg — Lauenburg, Sachsen L., ehemals deutsches Herzogtum an der Niederelbe, der alte Wohnsitz der Polaben, letzte slaw. Eroberung Karls d. Gr. (804). Ein Teil, die Grafsch. Ratzeburg, fiel 1143 als sächs. Afterlehn an Heinrich von Badewide. Nach der… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Lauenburg [2] — Lauenburg. 1) L. an der Elbe, Stadt im preuß. Reg. Bez. Schleswig, r. an der Mündung der Delvenau und des Stecknitzkanals in die Elbe, (1905) 5178 E., Amtsgericht. – 2) L. in Pommern, Kreisstadt im preuß. Reg. Bez. Cöslin, an der Leba, 12.493 E …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Lauenburg — Cette page d’homonymie répertorie les différents sujets et articles partageant un même nom. Lauenburg est une ville du Schleswig Holstein : Lauenburg/Elbe (de), un arrondissement (kreis) du Schleswig Holstein : Kreis Herzogtum Lau …   Wikipédia en Français

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