Seldschuken

Seldschuken

Seldschuken, türk. Geschlecht aus Turkestan, das beim Zerfalle des Khalifats in Vorderasien mächtig wurde u. die arab. Bildung annahm. Die bedeutendsten seldschukischen Reiche waren 1) das iranische zu Bagdad, 1038 von Togrulbeg, dem Enkel Seldschuks, gegründet, 1194 durch die Chowaresmier gestürzt; 2) zu Iconium (Koniah), gegründet 1075, bestand den Kampf mit dem byzant. Reiche und den Kreuzfahrern, ging anfangs des 14. Jahrh. an die Osmanen über; 3) zu Kerman, 1039–91; 4) zu Aleppo, 1079–1114; 5) zu Damascus, 1096–1155.


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  • Seldschuken — Seldschuken, das Haus Seldschuks, eines mächtigen Häuptlings der Bucharischen Turkomannen, welcher nach Einigen von dem Schah von Turan, Afrasiab, nach Anderen von der jungfräulichen Mutter Alankarah abstammte. Er wurde wegen eines verwegenen… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Seldschuken — (Seldschukiden), aus Bochara gebürtiger türk. Stamm, den um 1000 Seldschuk (gest. 1030), der Sohn Jakaks, zum Islam bekehrte. Seldschuks Sohn Arslan und seine Enkel Dschaghirbey und Toghrilbey stürzten das Ghasnawidenreich und eroberten Turan und …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Seldschuken — Seldschuken, türk., von Seldschuk abstammendes Geschlecht aus der Bucharei, das im 11. und 12. Jahrh. mehrere Dynastien in Vorderasien stiftete, unter denen die von Togril Beg 1038 gegründete iranische oder bagdadische zu Bagdad und Ispahan die… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Seldschuken — Reiche der Groß , Rum und Kerman Seldschuken. Die hellere Färbung zeigt das Reich der Karachaniden. Die Jahreszahlen zeigen die Schlachten von Dandanqan (1040) und Manzikert (1071) Die Seldschuken (1040–1194) (auch seldschukische Türken[1],… …   Deutsch Wikipedia

  • Seldschuken — I Seldschụken,   alttürkisches Herrschergeschlecht (um 1040 1157, in Anatolien bis 1308), stammte von Seldschuk (um 1000) ab, einem Häuptling der Ogusen in Turkestan, der mit seinem Stammesverband den islamischen Glauben angenommen und sich im… …   Universal-Lexikon

  • Seldschuken-Fürsten — Inhaltsverzeichnis 1 Die wichtigsten Fürsten der Seldschuken 1.1 Die großen Sultane (Großseldschuken), 1038–1157 1.2 Seldschukische Sultane von Khorasan, 1097–1157 1.3 Seldschukische Sultane beider Irak, 1118–1194 …   Deutsch Wikipedia

  • Rum-Seldschuken — Das Sultanat der Rum Seldschuken um 1190. Der Stern markiert die Hauptstadt Konya Das Sultanat der Rum Seldschuken, Sultanat Ikonion, auch Sultanat Rûm (arabisch ‏السلاجقة الروم‎, DMG al Salājiqa al Rūm; persisch ‏ …   Deutsch Wikipedia

  • Sultanat der Rum-Seldschuken — Das Sultanat der Rum Seldschuken um 1190. Der Stern markiert die Hauptstadt Konya Das Sultanat der Rum Seldschuken (arabisch ‏السلاجقة الروم‎, DMG as Salāǧiqa ar Rūm; persisch …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Seldschuken-Fürsten — Inhaltsverzeichnis 1 Die Großseldschuken (1038–1194) 2 Die Kirman Seldschuken (1048 bis ca. 1188) 3 Die seldschukischen Machthaber von Syrien (1078–1117) …   Deutsch Wikipedia

  • Kerman-Seldschuken — Die Kerman Seldschuken waren eine Nebenlinie der nach 1040 (auch) den südlichen Iran erobernden türkischen Seldschuken, die sich nach dem Tod Sultan Malik Schahs (1092) endgültig vom Gesamtreich abspaltete. Zentrum ihres Reiches war die… …   Deutsch Wikipedia

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