Düdeffant

Düdeffant

Düdeffant (Düdeffang), Marie de Vichy, geb. 1697, in einem Kloster erzogen, später mit dem Marquis de D. verheirathet, aber von ihm bald geschieden, geistreiche, aber irreligiöse und maliciöse Frau, Freundin Voltaires, Montesquieus, Humes, Walpoles etc., sehr thätig für die Verbreitung jener Literatur, welche die große Revolution anbahnte, st. 1780. Sie hinterließ eine Correspondenz mit Walpole etc., Chansons und Epigramme. Für die vornehme Welt Europas war das Haus der D. eine Art Orakel, denn von der Gesellschaft, welche sich dort versammelte, gingen die als unfehlbar geltenden Aussprüche über Geist und Persönlichkeit vornehmer Männer, liter. Werke etc. aus.


http://www.zeno.org/Herder-1854.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Espinasse — Espinasse, Julie Jeanne Eleonore de lʼ, geb. 1732 zu Lyon, außereheliches Kind der Madame dʼAlbion, kam mit der Dudeffant (s.d. Art.) als Gesellschafterin nach Paris, wo dieselbe die tonangebenden Geister um sich versammelte. Die eifersüchtig… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Französische Literatur — Französische Literatur, die, beginnt mit dem Vorhandensein des franz. Volkes, somit im 9. Jahrh., wo das Romanzo, die lingua rustica romana, sich in 2 besonderen Mundarten, in der langue dʼoc und langue dʼoil ausbildete. Von der deutschen… …   Herders Conversations-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”