Leuchtthurm

Leuchtthurm

Leuchtthurm od. Pharus nennt man ein hohes, thurmähnliches Gebäude an Seehäfen od. gefährlichen Küstenstellen, das Nachts erleuchtet wird u. den Schiffern zur Orientirung bei der Einfahrt od. zur Warnung vor gefährlichen Punkten dient. Die Beleuchtung ist verschieden, meist Oel- oder Gasflammen, die im Kreise brennen u. deren Licht durch Hohlspiegel verstärkt wird. Einige Leuchtthürme haben 2 Feuer, eines zu ebener Erde, das andere hoch oben; bei andern werden die Lampen durch ein Uhrwerk im Kreise bewegt oder die Lampe wird durch einen von einem Uhrwerk getriebenen Blechschirm zeitweise bedeckt. Diese und noch mehre andere Modifikationen der Beleuchtung haben den Zweck, die verschiedenen Leuchtthürme von einander zu unterscheiden, damit der Schiffer weiß, wo er sich befinde. Berühmte Leuchtthürme der neuern Zeit sind besonders der von Eddystone bei Plymouth u. der von Bell-Rock an der Ostküste von Schottland; im Alterthum der zu Alexandria, von der Insel, auf der er stand, Pharus genannt (woher der spätere Name für L.).


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  • Leuchtthurm — Leuchtthurm, ein an einem Hafen od. an der Mündung eines Flusses od. an einem Felsen angelegter hoher Thurm, in dessen oberem Stockwerk des Nachts Feuer od. ein Licht aus concentrisch zusammengestellten Öl od. Gasflammen, od. elektrisches Licht… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Leuchtthurm, der — Der Leuchtthurm, des es, plur. die thürme, ein Thurm an der Küste, worauf ein Feuer unterhalten, oder auch große Lampen in Laternen angesteckt werden, den Seefahrenden zu leuchten; Feuerthurm, Feuerwarte, im Niedersächsischen eine Bake, Blüse …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Leuchtthurm — 1. Die Leuchtthürme sind versetzt. Geht nicht mehr so gut wie früher. 2. Die Leuchtthürme zeigen sich. Das Dunkle, Verborgene fängt an klar zu werden …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Constantinopel [2] — Constantinopel (n. Geogr.). C. hat zwar seit der Eroberung durch die Türken 1453 im christlichen Europa seinen früheren Namen behalten, allein die Türken nennen es verstümmelt Istambol, od. gewöhnlich Stambol, u. zur Bezeichnung als Geburtsort… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Dublin — (spr. Döbblin), 1) Grafschaft in der irischen Provinz Leinster, 18,30 QM.; grenzt im N. an die Grafschaft East Meath, im O. an das Irische Meer, im S. an die Grafschaft Wicklow, im W. an die Grafschaft Kildare; mehrere Buchten, worunter die… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Tegelort — Lagekarte von Tegelort Tegelort ist eine Ortslage im Bezirk Reinickendorf von Berlin und liegt im Ortsteil Konradshöhe. Der Name leitet sich von der ehemaligen Bezeichnung Tegelscher Orth ab. Umgeben wird Tegelort vom Tegeler Forst, sowie der… …   Deutsch Wikipedia

  • Triest [1] — Triest (Trieste), 1) Stadtgebiet im österreichischen Küstenlande (Kronland Görz, Gradisca, Istrien u. T.), am Adriatischen Meere, 1,7 QM. mit (1857) 104,707 Ew.; 2) Hauptstadt darin u. Hauptstadt des Kronlandes, liegt unter 45°38 5 nördlicher… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Bell-Rock — (d.i. Glockenfelsen, Inch Cape), Felsen bei Dundee in der schottischen Grafschaft Forfar bei der Mündung des Tay, gefährlich für Schiffer, weil er bei gewöhnlicher Fluth unsichtbar bleibt, nach Springfluthen aber in einer Länge von mehr als 400… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Faro — (ital.), 1) so v.w. Leuchtthurm; daher Name mehrerer Orte, so F. di Messina, Meerenge bei Messina, 5 Meilen lang u. 1/2 bis 3 Meilen breit, berüchtigt durch die Scylla u. Charybdis; ist benannt nach dem 2) Cap di F., der Nordostspitze Siciliens,… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Genua [1] — Genua (ital. Genŏva, spr. Dschenowa, fr. Gênes, spr. Schän), 1) Herzogthum im Königreich Sardinien; grenzt im Norden an Piemont, im Osten an Parma u. Modena, im Süden an das Mittelmeer, das hier den Meerbusen von G. (Golfo di Genova) bildet, im …   Pierer's Universal-Lexikon

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