Beizen

Beizen

Beizen (Verbum frequentativum von beißen), das Einwirken gewisser scharfer, besonders saurer Flüssigkeiten auf die Oberfläche fester Körper, wodurch eine gewisse Veränderung in diesen bewirkt wird. Die Körper werden durch das B. gereinigt oder fester oder mürber gemacht, oder so präparirt, daß sie andere Stoffe fester an sich halten. So wird beim Verzinnen des Kupfers und Eisens die Fläche vorher mit Schwefelsäure gebeizt, um sie zu reinigen; dasselbe bewirkt das B. der Häute und Felle in der Lohgerberei; das B. der zu färbenden Stoffe soll sie für die Farbe empfänglicher machen.


http://www.zeno.org/Herder-1854.

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  • Beizen [3] — Beizen der Hölzer, ein Verfahren, durch das bearbeitetem oder unbearbeitetem Holze eine Färbung gegeben wird, die nicht, wie beim Anstrich, die Textur des Holzes verdeckt, sondern im Gegenteile schärfer hervortreten läßt. Das Beizen des Holzes… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Beizen [1] — Beizen sind Flüssigkeiten, mit denen lose Gespinstfasern, Garne und Gewebe vegetabilischen oder animalischen Ursprungs für die Aufnahme bestimmter Farbstoffe vorbereitet werden. Das Beizen oder Ansieden der Wolle geschieht in kochendem sauren… …   Lexikon der gesamten Technik

  • beizen — Vsw std. (10. Jh.) Stammwort. Die Bedeutungen der Wörter, die dieser Lautform entsprechen können, fallen weit auseinander. Hier werden nur diejenigen berücksichtigt, die für das Neuhochdeutsche vorauszusetzen sind, nämlich 1) mit Beize behandeln …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • beizen — beizen: Das altgerm. Verb mhd. beiz̧en, beizen, ahd. beizen, mniederl. be‹i›ten »absteigen«, engl. to bait »weiden lassen, das Pferd unterwegs füttern, einkehren«, schwed. beta »weiden, grasen« ist Veranlassungswort zu ↑ beißen. Die ursprüngliche …   Das Herkunftswörterbuch

  • Beizen [2] — Beizen, in den verschiedenen Zweigen der Gerberei diejenigen Prozesse, durch welche die Häute geschwellt (s. Schwellen) oder von dem aus dem Aescher herrührenden Kalke und sonstigen Unreinigkeiten befreit werden sollen. Man verwendet hierzu… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Beizen [1] — Beizen, 1) Stoffe od. Körper mit einer Beize in Berührung bringen. Dies geschieht in der Färberei vor dem Färben der Kleiderstoffe, wenn die Faser des zu färbenden Stoffes mit der Farbe keine chemische Verwandtschaft hat u. daher mit dem Pigment… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Beizen [2] — Beizen, die Jagd durch die Falkenbeize betreiben …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Beizen [1] — Beizen, Lösungen von Säuren oder Salzen, die zum Reinigen (Abbeizen), zum Ätzen und Färben von Metallen, zum Ätzen von lithographischen Steinen und Glas, zum Färben von Holz, Horn, Elfenbein etc., auch zum Tränken von …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Beizen [2] — Beizen (Baizen), mit dem Falken (Beizfalken) auf Vögel und Haarwild Jagd machen (s. Falken); auch Wild mit Köder anlocken …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Beizen [4] — Beizen (richtiger Färben) der Hölzer wird zurzeit mit Ausnahme der braunen und schwarzen Töne zumeist mittels Teerfarbstoffen von großer Lichtbeständigkeit ausgeführt, die sehr ausgiebig und leicht anwendbar sind. Eine Befestigung derselben in… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Beizen — Beizen, Lösungen von ätzenden Stoffen (Säuren, Salzen u.a.), mit denen man gewisse feste Substanzen benetzt oder tränkt, um ihnen eine bestimmte Färbung, Struktur oder sonstige Oberflächenbeschaffenheit zu erteilen, oder um sie zur fernern… …   Kleines Konversations-Lexikon

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